Wir suchen Mittelfrankens Beiträge zur Bauwende!

Mit dem IHK-Immobilienpreis Mittelfranken zeichnet die IHK Nürnberg Immobilien und Gewerbegebiete in der Region aus, die einen Beitrag zur nachhaltigen Standortentwicklung leisten. Dabei steht jeweils ein anderes Thema im Fokus. Im ersten Wettbewerb mit dem Titel „Nachhaltige Flächenentwicklung“ wurden Projekte mit einem besonders nachhaltigen Flächenkonzept ausgezeichnet.

Im Jahr 2022 stand der IHK-Immobilienpreis unter dem Motto „Ressourcen schonen“. Zu den wichtigsten Kriterien gehörten die Wiederverwendung und die Recyclingfähigkeit von Materialien. Neben dem Kreislaufgedanken wird damit wird auch der sogenannten „Grauen Energie“ Rechnung getragen, die insbesondere in der Bauwirtschaft großen Einfluss auf die Ökobilanz hat. Als „Graue Energie“ wird die Energie bezeichnet, die bei Herstellung, Verkauf, Transport, Lagerung, Entsorgung etc. verbraucht wird.

In die Bewertung durch die siebenköpfige Jury gingen aber auch weitere Aspekte ein, z. B. eine flächeneffiziente Bauweise, Maßnahmen zu Klimaschutz und Klimaanpassung sowie die Einbindung in das städtebauliche Gesamtgefüge. Gesucht wurden also Immobilienprojekte aus Wohnen und Gewerbe in Mittelfranken, die sich durch ressourcenschonendes Bauen und Sanieren auszeichnen.

Nach einem mehrstufigen Bewertungsverfahren hat die siebenköpfige Jury drei Preisträger in den Kategorien Bauen, Sanieren und Sonderpreis ausgewählt, die im September 2022 ausgezeichnet wurden.

Die Preisträger des IHK-Immobilienpreises 2022

Edeka Schätz (Edeka Gartenstadt), Nürnberg

Hoyer Winterbauer Grundbesitz GbR, Veitsbronn

MIP Immobilien-Verwaltungs GmbH & Co. KG, Fürth

Die Preisträger des IHK-Immobilienpreises 2021

Gräßel Architekten

Jochen und Marianne
Schreier GbR

Siemens AG

Hintergrund zum IHK-Wettbewerb

Die Initiative für diesen Wettbewerb ging vom IHK-Arbeitskreis Immobilienwirtschaft aus, der intensiv an Vorschlägen für eine nachhaltige Standortentwicklung arbeitet. Nicht zuletzt brachte die 2019 verabschiedete Flächensparoffensive der Bayerischen Staatsregierung Bewegung in die Diskussion zum Thema Flächeneffizienz.

Die Immobilienexperten des IHK-Arbeitskreises sind sich darin einig, dass quantitative Obergrenzen für die Flächenausweisung keine wirtschaftsverträgliche Lösung sein können. Sie würde nicht nur die kommunale Planungshoheit in Frage stellen, sondern es den Unternehmern auch erschweren, schnell und bedarfsgerecht auf wirtschaftliche Veränderungen zu reagieren. Die IHK setzt deshalb auf einen engen Dialog zwischen Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Gesellschaft. Außerdem müssten die vielen vorbildlichen Maßnahmen von Unternehmen, die ihre Gewerbeimmobilien nachhaltig gestaltet haben, noch größere Breitenwirkung erhalten.

Gerade in der Immobilienwirtschaft gibt es neben der Flächennutzung viele Themenfelder, in denen Klimaschutz und -anpassung umgesetzt werden können. Im Jahr 2022 stand der Wettbewerb „IHK-Immobilienpreis Mittelfranken“ daher unter dem Motto „Ressourcen schonen“. Mit recyclingfähigen Baustoffen, wiederverwendeten oder besonders umweltfreundlichen Materialien kann hier viel bewegt werden.

„Der Wettbewerb soll einen Beitrag dazu leisten, solche Best-Practice-Beispiele bei Unternehmen, Planern und Verwaltung bekannter zu machen“.